Heiligabend-Predigt: Jesaja 11 Vers 6
Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen.
Wir haben einen kleinen Kater zuhause. Noch darf er nicht nach draußen, weil er nicht alle Impfungen hat. Aber er übt das Jagen an einer Spielzeugmaus. Und manchmal hält er diese Maus ganz zärtlich in seinen Tatzen - als ob er ihr nichts tun will. Das wird nicht geschehen. Er ist ja ein Kater. Und er wird Mäuse fangen und fressen. Das ist sein Beruf. Und doch habe ich manches Mal Katzen gesehen, die die Maus wieder laufen ließen. Ab und an passiert das.
Im Weihnachtsevangelium hören wir, wie der Prophet Jesaja sich ausmalt, wie es sein wird, wenn der Messias kommt. Er wird die Menschen gut behandeln. Er wird aus Gottes Geist nachdenken und handeln. Und in seiner Gegenwart werden Wölfe bei Lämmern wohnen und Panther bei Zicklein und Löwen bei Kälbern und Kühe und Bären. Und sie werden sich nichts tun!
Haben Sie auch eine Weihnachtskrippe zuhause? - Da ist in dem Stall die Krippe mit dem Jesuskind, die anbetenden Hirten, dazu Maria und Josef - und ein Esel und ein Ochse schauen ruhig vor sich hin. Eine Idylle. Ein kleines Paradies in dieser Nacht in Bethlehem. Ich weiß nicht wie Sie sich das Paradies vorstellen, aber in der Bibel ist neben dem friedvollen Aspekt und der Geborgenheit und der Sorglosigkeit noch ein Gedanke bestimmend: der Gottesdienst. Das Paradies ist der Ort, an dem Gott gegenwärtig ist, an dem man mit ihm reden kann. Und hier in der Krippe in Bethlehem ist ja Gott selbst in einem Kind zu uns gekommen. Und das ganze Bild der Weihnachtskrippe ist ein Gottesdienst, eine Anbetung. Und die Tiere beten mit an. Und deshalb dürfen sie sich einander nichts tun. So wird es sein, wenn alle Dinge ins Lot kommen - sagt Jesaja.
Heute Nacht ist nicht alles gut. Menschen liegen in den Krankenhäusern und ringen mit schwerer Krankheit. Menschen haben Angst, weil sie sterben müssen. Andere, weil sie keine Arbeit mehr haben. Wie soll es weitergehen? Das Jesuskind ist auch damals vor über 2020 Jahren nicht in eine friedvolle Welt geboren worden. Seine Eltern machten sich Sorgen. Die Hirten waren bitterarm. Am 24. Dezember wurden Menschen geboren wie ER, es starben aber auch viele. Die Welt stand nicht still. Und doch war SEINE Geburt ein kleiner Gottesdienst, ein stiller Moment im Getriebe. Es ist ja so, dass die Tiere das am ehesten merken, wenn etwas in der Luft liegt. Ochs und Esel damals im Stall zu Bethlehem haben dieses, was in der Luft lag, gespürt. Dieser überirdische Friede, der das Herz ergreift und die Seele ruhig macht.
Unser Katerchen schnurrt, wenn er zutiefst zufrieden ist. Dann liegt er auf dem Schoß oder hingegossen in seinem Korb und hat die Augen zu. Ich weiß immer nicht, was er wirklich träumt. Aber manchmal denke ich, er träumt von einer Welt, wo Menschen und Tiere und Pflanzen zu ihrem recht kommen. Wo jeder seinen Platz haben kann, ohne den anderen zu verdrängen oder zu bedrohen. Vielleicht träumt er von derselben Welt wie wir. In der Krippe zu Bethlehem hätte er sich an den Füßen des Jesuskindes seinen Platz gesucht und es schön gewärmt.
Frohe Weihnachten.
Bleiben Sie alle gesund und behütet.
Da wird der Wolf beim Lamm wohnen und der Panther beim Böcklein lagern. Kalb und Löwe werden miteinander grasen.
Wir haben einen kleinen Kater zuhause. Noch darf er nicht nach draußen, weil er nicht alle Impfungen hat. Aber er übt das Jagen an einer Spielzeugmaus. Und manchmal hält er diese Maus ganz zärtlich in seinen Tatzen - als ob er ihr nichts tun will. Das wird nicht geschehen. Er ist ja ein Kater. Und er wird Mäuse fangen und fressen. Das ist sein Beruf. Und doch habe ich manches Mal Katzen gesehen, die die Maus wieder laufen ließen. Ab und an passiert das.
Im Weihnachtsevangelium hören wir, wie der Prophet Jesaja sich ausmalt, wie es sein wird, wenn der Messias kommt. Er wird die Menschen gut behandeln. Er wird aus Gottes Geist nachdenken und handeln. Und in seiner Gegenwart werden Wölfe bei Lämmern wohnen und Panther bei Zicklein und Löwen bei Kälbern und Kühe und Bären. Und sie werden sich nichts tun!
Haben Sie auch eine Weihnachtskrippe zuhause? - Da ist in dem Stall die Krippe mit dem Jesuskind, die anbetenden Hirten, dazu Maria und Josef - und ein Esel und ein Ochse schauen ruhig vor sich hin. Eine Idylle. Ein kleines Paradies in dieser Nacht in Bethlehem. Ich weiß nicht wie Sie sich das Paradies vorstellen, aber in der Bibel ist neben dem friedvollen Aspekt und der Geborgenheit und der Sorglosigkeit noch ein Gedanke bestimmend: der Gottesdienst. Das Paradies ist der Ort, an dem Gott gegenwärtig ist, an dem man mit ihm reden kann. Und hier in der Krippe in Bethlehem ist ja Gott selbst in einem Kind zu uns gekommen. Und das ganze Bild der Weihnachtskrippe ist ein Gottesdienst, eine Anbetung. Und die Tiere beten mit an. Und deshalb dürfen sie sich einander nichts tun. So wird es sein, wenn alle Dinge ins Lot kommen - sagt Jesaja.
Heute Nacht ist nicht alles gut. Menschen liegen in den Krankenhäusern und ringen mit schwerer Krankheit. Menschen haben Angst, weil sie sterben müssen. Andere, weil sie keine Arbeit mehr haben. Wie soll es weitergehen? Das Jesuskind ist auch damals vor über 2020 Jahren nicht in eine friedvolle Welt geboren worden. Seine Eltern machten sich Sorgen. Die Hirten waren bitterarm. Am 24. Dezember wurden Menschen geboren wie ER, es starben aber auch viele. Die Welt stand nicht still. Und doch war SEINE Geburt ein kleiner Gottesdienst, ein stiller Moment im Getriebe. Es ist ja so, dass die Tiere das am ehesten merken, wenn etwas in der Luft liegt. Ochs und Esel damals im Stall zu Bethlehem haben dieses, was in der Luft lag, gespürt. Dieser überirdische Friede, der das Herz ergreift und die Seele ruhig macht.
Unser Katerchen schnurrt, wenn er zutiefst zufrieden ist. Dann liegt er auf dem Schoß oder hingegossen in seinem Korb und hat die Augen zu. Ich weiß immer nicht, was er wirklich träumt. Aber manchmal denke ich, er träumt von einer Welt, wo Menschen und Tiere und Pflanzen zu ihrem recht kommen. Wo jeder seinen Platz haben kann, ohne den anderen zu verdrängen oder zu bedrohen. Vielleicht träumt er von derselben Welt wie wir. In der Krippe zu Bethlehem hätte er sich an den Füßen des Jesuskindes seinen Platz gesucht und es schön gewärmt.
Frohe Weihnachten.
Bleiben Sie alle gesund und behütet.